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Das Landesamt für Qualitätssicherung und Informationstechnologie der Lehrerausbildung

​Das Landesamt für Qualitätssicherung und Informationstechnologie der Lehrerausbildung (LAQUILA) ist eine zentrale Einrichtung im Bereich der Lehrkräfteausbildung in Nordrhein-Westfalen und gehört zum Geschäftsbereich des Ministeriums für Schule und Bildung. Es beinhaltet das Landesprüfungsamt für Lehrämter an Schulen, den Informationstechnischen Dienst für die Umsetzung von IT- und E-Government-Vorhaben im Bereich der Lehrerausbildung, die Beratungsstelle für Lehrkräfte und Seiteneinsteiger und eine Vielzahl von weiteren Funktionseinheiten zur Umsetzung von Qualitätssicherung, Verbesserung und Unterstützung der Lehrkräfteausbildung in NRW.  

Der Hauptsitz des LAQUILA befindet sich in Dortmund. Zusätzlich unterhält das Landesamt Dienststellen (Servicestandorte) in den Regierungsbezirken Nordrhein-Westfalens, um eine flächendeckende Betreuung und Unterstützung der Lehrerausbildung sicherzustellen.​ Derzeit befinden sich in Düsseldorf, Jülich, Bielefeld und Gelsenkirchen die Servicestandorte des LAQUILA untergebracht in Räumlichkeiten der Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung der jeweiligen Stadt. 

 

Aufgaben des LAQUILA

Das LAQUILA ist die vom Schulministerium beauftragte Einrichtung des Landes für

  • die Vorbereitung, Durchführung, Evaluation und Dokumentation der Staatsprüfungen für Lehrämter an Schulen,
  • die Berufung der Mitglieder des Prüfungsamtes und der Mitglieder der Prüfungsausschüsse,
  • die Beratung der an der Bewertung von Ausbildungs- und Prüfungsleistungen beteiligten Personen,
  • die Qualitätssicherung und -entwicklung innerhalb und außerhalb von Staatsprüfungen,
  • die Mitwirkung an der Akkreditierung bzw. Re-Akkreditierung der Studiengänge in der Lehrerausbildung,
  • die Beratung vor und während des Lehramtsstudiums zu Praxiselementen und zur Weiterqualifizierung im Lehrerberuf,
  • die Anerkennung und Dokumentation außerschulischer Praktika,
  • die Betreuung der für die Aufgabenwahrnehmung des LAQUILA erforderlichen IT-Fachprogramme sowie deren Weiterentwicklung,
  • die Ausstattung der 33 Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung mit IT-Geräten und IT-Diensten wie auch die Bereitstellung und Verwaltung der für die Digitalisierung der Lehrerausbildung notwendigen IT-Infrastruktur,
  • die Verwaltung und Bereitstellung von IT-Ausstattung für das Haus für Lehrerfortbildung Kronenburg,
  • die Entwicklung und Umsetzung von Konzepten zur Digitalisierung der Verwaltungsprozesse in der Ausbildung von Lehramtsanwärterinnen und -anwärtern,
  • die Einführung und die Verwaltung von E-Government-Lösungen im Umfeld der zweiten Phase der Lehramtsausbildung,
  • die Beratung und -Unterstützung der Schulen unter Trägerschaft des Landes NRW in Belangen der Integration, Verwaltung und Wartung von IT-Systemen und -Infrastruktur sowie in Angelegenheiten der Informationssicherheit,
  • die Unterstützung des Ministeriums bei der Konzeption und Begleitung akademischer Angebote zur nachträglichen Qualifikation von Lehrkräften und der Sondermaßnahmen zum Erwerb und zur Erweiterung von Lehramtsbefähigungen,
  • die Unterstützung der Anerkennungseinrichtungen bei der Anerkennung von Abschlüssen für die Lehramtsbefähigung,
  • die Bereitstellung der Hinweisgeberstelle für die Beschäftigten des Landes NRW an den öffentlichen Schulen, in den Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung, im Haus Kronenburg und in den unteren Schulaufsichtsbehörden.

Der Sitz des LAQUILA befindet sich in Dortmund. Das Landesamt unterhält derzeit Dienststellen in den Regierungsbezirken des Landes Nordrhein-Westfalen.

Um seine Aufgaben erfüllen zu können, arbeitet das LAQUILA mit über 20 lehrerbildenden Hochschulen, deren Fakultäten, den zuständigen Prüfungsämtern der Hochschulen und den Zentren für Lehrerbildung der Hochschulen, mit den fünf Bezirksregierungen und 53 Schulämtern des Landes, mit 106 Seminaren in 33 Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung und rund 6.300 Ausbildungsschulen zusammen und stimmt ein landesweit einheitliches Vorgehen ab.

Geschichte und Struktur

Die Errichtung des LAQUILA wurde durch den Runderlass des Ministeriums für Schule und Bildung vom 1. Juni 2023 geregelt. Gemäß des Erlasses wurden das bisherigen Landesprüfungsamt durch die Zusammenlegung mit dem Informationstechnischen Dienst der Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung (ITD ZfsL) zusätzliche Aufgaben übertragen und die Einrichtung in Landesamt für Qualitätssicherung und Informationstechnologie der Lehrerausbildung (LAQUILA) umbenannt. Zu den erweiterten Aufgaben zählen neben der Organisation, Planung und Durchführung der Staatsprüfungen für Lehrämter, die Unterstützung und Qualitätssicherung in der Lehrerausbildung sowie die Übernahme und Verfügbarmachung der Aufgabe des Informationstechnischen Dienstes für das LAQUILA,  Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL), die staatlichen Schulen und das Haus für Lehrerfortbildung Kronenburg. ​

Das LAQUILA gliedert sich in drei Hauptarbeitsbereiche und die Stabstelle: 

  1. Arbeitsbereich 1 - Staatsprüfungen und Qualitätssicherung der zweiten Ausbildungsphase: Dieser Bereich ist verantwortlich für die Planung und Durchführung der Staatsprüfungen sowie für Maßnahmen zur Qualitätssicherung in der zweiten Phase der Lehrerausbildung.​
  2. Arbeitsbereich 2 - Qualitätssicherung und Entwicklung der ersten Ausbildungsphase: Hier liegt der Fokus auf der Begleitung und Weiterentwicklung der ersten Phase der Lehrerausbildung, einschließlich der Mitwirkung bei Akkreditierungsverfahren und der Unterstützung von Praxiselementen.​
  3. Arbeitsbereich 3 - Informationstechnischer Dienst der Lehrerausbildung: Dieser Bereich übernimmt die Bereitstellung und Betreuung von IT-Systemen und E-Government-Lösungen für das LAQUILA, die ZfsL und weitere Bildungseinrichtungen.
  4. Stabstelle Zentrale Dienste: Die Stabsstelle Zentrale Dienste übernimmt zentrale Querschnittsaufgaben für das LAQUILA und seine Außenstellen. Dazu zählen insbesondere die Bereiche Organisation, Haushalts- und Vergabewesen, Einkauf, Personalverwaltung sowie das Justiziariat. Sie sorgt für die ordnungsgemäße interne Steuerung und Verwaltung, unterstützt alle Fachbereiche bei der operativen Umsetzung ihrer Aufgaben und bildet das Rückgrat für einen funktionierenden Verwaltungsbetrieb.